Mein Karl May

Bereits Karl May hat ein Leseralbum geführt, in dem er Fotografien seiner Leser gesammelt hat. An diese Tradition anknüpfend möchten wir hier seinen heutigen LeserInnen die Möglichkeit geben, einige Worte zu meinem Karl May einzustellen.

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28 Einträge
Andreas schrieb am 26. September 2016
Vor 2 Jahren war ich hier und habe mir die Seiten angeschaut. Ich habe mich riesig gefreut, dass es solch eine Seite im Internet gibt. Heute bin ich wieder da und ich muss sagen - schön, dass es diese Seite gibt. Werde ich jetzt mal über Facebook teilen.

Grüße
Andi
Sabine Böhm aus 22848 Norderstedt schrieb am 3. April 2016
Karl May habe ich viel zu verdanken. Er begleitet mich seit meiner Kindheit durch gute und weniger gute Zeiten hindurch. Besonders sein humoristischer und gleichzeitig spannender Erzählstil, die farbenprächtige Kulisse seiner Bücher und ihre humanitäre Ausrichtung lassen mich immer wieder zu Karl-May-Büchern greifen.
Schon in der Schule stellte ich Karl-May-Bücher vor und ich erinnere mich, dass es zur Verwunderung des Lehrers und der Mitschüler kam, als ich im Sommer "Weihnacht" vorstellte. Aber ich hatte Erfolg damit, denn ich konnte dadurch einige Jungen dazu bringen, sich auch für Karl May zu interessieren. Und immer dann, wenn ich Trost brauchte, griff ich zu meinem Lieblings-Karl-May-Buch "Der blaurote Methusalem"; verallgemeinernd kann ich aber sagen, dass mir durch die Vielseitigkeit der May-Werke immer je nach Befindlichkeit oder Lust und Laune nie der Lesestoff ausging.-
Ich wurde zur Karl-May-Sammlerin und besitze mittlerweile einen großen Bestand an Karl-May-Büchern in mehreren Sprachen und Biographien, an DvDs, Hörspielen / Hörbüchern, Materialien zu den Karl-May-Spielen diverser Bühnen und zu den Karl-May-Filmen, philatelistischen Belegen, Zinnfiguren und Spielzeug.
Karl May hat mich in vielerlei Hinsicht geprägt und mir über viele Widrigkeiten des Lebens hinweg geholfen.
Dafür sage ich "danke" Karl May!
Detlef Kempfer aus Karlsruhe schrieb am 12. Februar 2015
Vor ca. 38 Jahren entdeckte ich beim Vater meines Freundes die Grünen Bände mit ihrer Goldprägung! Allein der Anblick hatte etwas magisches.
Als ich kurze Zeit später Sand des Verderbens lesen durfte, war ich von Karl May gefangen.
Alles was auch nur den Namen Mays trug, war wichtig.
Während ich später die Filme sah, erklärte ich meinem Vater stolz, ich heirate eine Frau von da wo Winnetou herkommt.
Mit Anfang zwanzig lies meine Begeisterung nach, es war uncool Karl May zu lesen.
Das Versprechen an meinen Vater ging, als ich 27 Jahre war in Erfüllung,
Ich heiratete meine kroatische Frau, sie kommt tatsächlich aus der Region in der die Filme gedreht wurden.
Immer wenn wir in ihrer Heimat Urlaub machten, hätte ich das Bedürfnis, meinen May zulesen.
Während eines Umzugs gingen dann meine 74 Karl May Bände verloren.
Wie immer wenn man etwas nicht mehr besitzt wird die Sehnsucht danach unglaublich groß.
Inzwischen bin ich 48 Jahre und lese seit 4 Jahren wieder Karl May, lesen ist falsch, ich liebe die Bücher wie früher und sammle alle Ausgaben die ich nur finden kann.
Danke Karl May für die vielen schöne Stunden, dafür dass ich wegen dir meine Frau heiratete und noch immer durch die Wüste und den wilden Westen reiten darf!
Ich liebe es!
Valandil Táralóm aus Pfaffenhofen schrieb am 13. Juli 2014
Hallo feine Karl-May Community. Mit Freude bin ich auf Eure Seiten gestoßen und schon reichlich Informationen aufgenommen. Schön, dass das Erbe von Karl may auch virtuell weitergelebt wird.
Ich bin 1963 aufgewachsen und bekam die ganze Fülle des Schaffens Karl May ab. Ob in Filmen, Hörspielen, Panini Klebebilder und natürlich den Büchern. Ich habe sie mit 12 geliebt und ich liebe sie mit 50 immer noch. Ich hoffe es finden sich immer mehr Freunde dieser rechtschaffenen Westleute im Netz. Viele Grüße aus dem Schreibfreunde-Forum, VAL
Sabine Picklapp aus Hannover schrieb am 21. Mai 2014
Für mich stellt sich seit vielen Jahren nicht mehr die Frage, ob das Huhn oder das Ei zuerst da waren, sondern ob Karl May oder Old Shatterhand zuerst da war. Vor ca. drei Jahren bat ich dann einmal meinen schamanischen Lehrer für mich eine schamanische Reise zu machen mit der Fragestellung, in welchem Bezug Old Surehand zu mir steht. (Mein Schamane hat in seiner Jugend keine Karl May Bücher gelesen, ging also relativ unvoreingenommen ans Werk.) Die Reise ging zu seinem spirituellen Lehrmeister Universa, der mir ausrichten ließ, ich sei ein Botschafter von Old Surehand. Ich gehe also davon aus, dass er existiert. Was aber ist seine Botschaft? Nach genauerem Nachlesen in Karl Mays Büchern kam ich zu dem Schluß: Familienzusammenführung. - Also suchte ich im Internet nach meinen lang vermissten Cousins und wurde fündig in Leverkusen, Liverpool und New York / London.
Frank Schmelzer schrieb am 3. April 2014
Ich lese seit frühester Kindheit Karl May. Seit meinem Studium versuche ich auch, mich ihm wissenschaftlich zu nähern. Bei Youtube habe ich unter "Bücheronkel" Karl Mays Leben und Werk als einen sechsteiligen Videobeitrag eingestellt. Auch Personen wie Patty Frank habe ich zu würdigen versucht. Über einen Kommentar würde ich mich freuen. https://www.youtube.com/user/buecheronkel Karl May wird die nächsten Jahrzehnte überdauern, aber vermutlich nicht mehr mit der Breitenwirkung wie früher.
Anonymus schrieb am 14. November 2012
Zwentendorf an der Donau, Österreich. Ich habe durch Karl May die Welt kennen und fremde Sprachen lieben gelernt. Er begleitet mich seit 54 Jahren, mitunter auch als Reiseführer. Auf dem Turm von Galata zu stehen ohne an die von Kara Ben Nemsi geschilderten Ereignisse zu denken, wäre mir sinnlos erschienen. Und von Tucson auf den Spuren des Ölprinzen zum Canon de Chelly unterwegs gewesen zu sein, hat mir große Freude bereitet. Am stärksten hat mich aber ein Besuch des Mescalero-Reservats beeindruckt. Und natürlich hielt ich an seinem Todestag einen Vortrag in meinem Heimatort.
Presseteddy schrieb am 20. Mai 2012
Danke für die Karl-May-Spiele in Segeberg und die Filme, es sind deine Bücher, die so erfolgreich waren und sind. Viele Menschen können und konnten sich ein Beispiel an deinen Helden in deinen Werken nehmen!
Horst schrieb am 15. Mai 2012
Habe mir 90 Bände gekauft. Sie schmücken meinen Bücherschrank. Ein Jugendtraum hat sich erfüllt. Danke Karl May!
Dr. Cristina Bettencourt aus Karlsruhe schrieb am 9. März 2012
Als junge Portugiesin habe ich in den 70er Jahren die Kara-Ben-Nemsi-Bücher gelesen. Es gab damals glücklicherweise sehr viele Übersetzungen. Ich bin seit 6 Monaten in Deutschland und als Spass lass ich vor kurzem "Durch das Land der Skipetaren" wieder. Ich find es heute noch magisch. Zufälligerweise habe ich erfahren, dass 2012 ein besonderes Jahr für die Fans von Karl May ist. Zum Mitfeiern habe ich vor, alle Winnetous zu lesen. Ich werde auch alle englischen Übersetzungen für meine Kinder finden. Und ich möchte nach Radebeul mit der Familie. Diese Bücher müssen weiterhin leben und anderen Kinder dieselbe Freude bereiten, die ich erleben durfte.
zwei glückliche karl may freunde schrieb am 22. Februar 2012
Karl May Gedicht zum 170. Geburtstag und 100. Todestag am 25.2.12
Wir wünschen viel Freude beim Lesen 🙂

Vom Hügel herab,
in schnellem Trab
kam Winnetou heran,
ein sehr berühmter Mann.


Auch jenseits ritt herbei
eigentlich Karl May,
die Zügel in der Hand,
als Old Shatterhand bekannt.

Vom Westen kam geschwind
Old Wabble wie der Wind.
Und hinter Wabble her,
Old Surehand mit Gewehr.

Die Pferde, die man ritt,
berühmt sind sie zu dritt:
Swallow, Iltschi,Hatatitla,
der edle Hengt von „Matta Fatta“.

Mit der Nummer vier, unser lieber Sirr.
Es fehlt jetzt nur Sans Ear.
Der war schon auf dem Weg,
übern Pecos auf nem Steg.

Hier gehn, vom Tode erwacht
durch höhere Macht
Intschu-tschuna und Weiser Vater,
Klehki Petra, frei von Mater.

Und als sie sich erblickten,
kam noch wer angeritten:
Ein Mann, den jeder kennt,
er hieß Old Firehand.

Auf nem Berg, da stand,
allen hier bekannt,
die Tochter Intschu-tschunas,
Nscho-tschi mit vier Yumas.

Das Kleeblatt kam natürlich auch.
So war’s im Wilden Westen Brauch!
Sam Hawkens und der lange Dick,
die brachten auch den William mit.

Selbstverständlich auch dabei
mit viel Humor besondre zwei:
Der lange Davy und der dicke Jemmy
sorgten oft für Remmidemmi.

Eh ich hier noch weiter fortfahr,
erzähl ich von nem andren Paar.
In immer freundschaftlichem Groll,
der Hobble Frank und Tante Droll.

Dort! Santer, dieser Bösewicht!
Er grade mit dem Rollins spricht.
Der ist bei Sonnenuntergang
ein völlig toter Mann.
(Denn Winnetou hat ihn gesehn,
lässt sich die Chance nicht entgehn.)

Tangua, aller Apatschen Feind,
Häuptling und Komantschenfreund
Dem folgt auf Schritt und Tritt,
Sohn Pida in schnellem Ritt.

Wer hat denn hier gespickt?
Na, hast du es erblickt?
Das Buschgespenst ist dort,
plant seinen nächsten Mord.

Martin Baumann und sein Vater,
auf der Jagd nach falschem Pater,
fingen sich den Bär, den „Klotz“,
bei ihnen ist auch Bloddy Fox.

Wo der Fox auch ist,
da ist ja, wie ihr wisst,
der Helmers immer zu,
mit Bärbelchen im Nu.

Apanatschka, Bruder Old Surehands,
fehlte nie bei den Events.
Auch Old Death, persönlich, wie der Tod,
ging zu jedem Treffen, das man bot.

Jetzt taucht noch ein weitrer auf:
Schurke Ölprinz ist in eilgem Lauf.
Hinter ihm die Band der „Geier“,
oh, ich sehs, oweja!

Ja, wer kommt denn da?
Trapper Geierschnabel gar?
Allerdings, ’s ist wahr,
hinter ihm ich Dr. Sternau sah.

Es folgt die ganze Hazienda,
Juarez und Karja mit Aztekenschar.
Büffelstirn mit Bärenherz,
nein, das ist kein Scherz!

Das Treffen war am Silbersee,
da wartete schon Wokadeh.
Und wer dann da genau hinsah,
erkannte Harry und Ribanna.

Wie immer nicht sehr hell,
Gangster roter Colonel.
Vom Golde noch besessen,
will „See-Schatz“ nicht vergessen!

Vom Osten her ritt ganz geschwind,
der Halef auf dem Rapphengst Wind.
Der Hadschi mit dem langen Namen
kennt alle seine Ahnen.

Verfolgt vom Schut, dem Wicht.
Der kriegt den Halef nicht!
Denn Rih mit seinem schwarzen Fell
Ist dem bösen Kerl zu schnell.

Mit wehendem Umhang und einem Speer
kam Kara Ben Halef des Weges daher.
Mit Assil, dem Hengste, trabte er an,
Halefs Sohn, ein verwegener Mann.

Mit Äuglein wie ein Reh,
folgte Halefs Frau Hanneh.
Die schönste Frau im Morgenland,
hat ihr Gesicht dem Sohne zugewandt.

Osko und Omar sahen den Schut.
Jetzt gewannen beide Mut.
Denn sie wollten Tschita holen,
die wurde ihnen weggestohlen.

Achmed, der Scheik,
war nicht mehr weit.
Er sah von hinten viele Leute
und erkannte mit Schreck Schuts Meute.

Der Mahdi, der war wirklich dreist!
Vom Sudan weit angereist
nimmt er seine Sklaven mit,
wart, an den Mann bringst du sie nit!

Hier dann noch dazu
hinkte immerzu
der alte Mübarek,
die Krücken im Gepäck.

Da kam noch wer mit Stil.
Ich erkenne Karas Freund Ben Nil.
Und Ben Nil weit voran,
der treue Windhund Dojan.

Haare weiß wie Schnee,
trägt Marah Durimeh.
Auch sie will uns beehren,
ihr Antlitz nicht verwehren.

Schaut, am Horizont erscheint,
ich glaub, jetzt sind sie fast vereint,
der Mir von Dschinnistan
und Abu Seif aus Kurdistan.

Ha! Wen hab ich da gesehn?
Freilich, der blaurote Methusalem!
Auch er ist ein recht wichtger Gast,
fünf Kamele tragen an Geschenken Last.

Zu guter Letzt ist noch dabei
ein andrer Held, der Krüger Bei.
Und damit auch keiner fehlt, ja gell?
our Englishman Emery Bothwell.

Wenn man von England spricht,
da fällt uns rasch noch ein,
na, wer? Sir David,
the Nobleman, very fine!

Auf, Mutter Thick,
macht Euch schick!
Euer Brandy is the best
für vieler unsrer Freunde Fest.

Huch! Wer kommt zur späten Stund?
Hat wohl auch nen trocknen Mund?
Befuhr den ganzen Ozean,
alter Seebär Käpten Kaiman.

Ob wir nun nen Held vergessen ja und nein,
das bleibt sich gleich.
Pitt Holbers, altes Coon, du wirst’s eh nicht sein!
Dick Hammerdull sie alle stets in Ehren weiß.

Und wer endlich nach dem Grunde fragt,
dem wird dann einfach kurz gesagt:
„Heut vereint sich Freund und Feind,
hört, Streit und Hass wird nun verneint!“

Es wird ein Mann gefeiert, liebe Leut,
die Bücher sind begehrt bis heut.
Wisset, ja wisset ja,
der Karl, der wird heut 170 Jahr!!
Anonymus schrieb am 31. Januar 2012
Meine Mutter schenkte mir, als ich in der 5.Klasse war, den Band "Winnetou I" mit der Begründung "Karl May muss man gelesen haben" und da hatte sie wirklich so recht! Zuerst war ich mir zwar nicht so sicher, aber kaum hatte ich angefangen, konnte ich nicht mehr aufhören, ich lag auf dem Fussboden und las und las und meine Mutter sagte zur Oma "die hat schon fast das ganze Buch durch" - voller Erstaunen, das hatte sie dann wohl doch nicht gedacht! Natürlich folgten weitere Bände und ich muss sagen, dass die Karl May Welt einen prägenden Einfluss auf mich gehabt hat! Ich bin in meiner Phantasie so manche Stunde mitgeritten und hab mir dann noch weitere Varianten ausgedacht, wie es noch hätte weiter gehen können usw... ich habe mitgelitten und mich über die Bösewichter aufgeregt, bin im Wigwam mit Winnetou gesessen, usw. Wie es eben vielen ging 😉 Besonders wertvoll finde ich dabei die Lehre bzw die Botschaft, die Karl May in seinen Büchern rüberbringt, sie ist wichtig und zeitlos, da sie auf fundamentalen christlichen Grundsätzen beruht und wenn man bedenkt, wie der Zeitgeist damals zu seinen Lebzeiten eigentlich war, dann muss man staunen, wie fortschritlich er dachte... Mays tiefer Glaube, sein Aufspüren des echten Christentums, seine tiefe Überzeugung dass eine höhere Gerechtigkeit da sei, und wie er an seinen Figuren zeigt, dass der Mensch, der schlechte Wege geht, sich letztendlich selbst schadet und sich auch der Verantwortung nicht entziehen kann! Dass es das Beste ist am Guten und Wahren festzuhalten! Dass man aber auch umkehren kann zum Guten! Als ich dann älter wurde, geriet der Schriftsteller Karl May etwas ins Hintertreffen (nicht aber was ich von ihm in geistiger Hinsicht mitgenomen hatte)und dann kam ein größerer Umzug, bei dem ich wirklich einmal alle meine sieben Sachen zusammenpacken musste und dabei kamen mir die alten Karl May Bände wieder mal in die Hände und ich holte mal an eiem Abend einen raus und begann zu schmökern und las und las und stellte fest: das ist ja für Erwachsene mindestens genauso spannend und faszinierend! Und damit begann eigentlich das zweite Kapitel meiner Entdeckung Karl Mays - und ich denke das wird nie wirklich enden! So habe ich jetzt z. B. auch das Spätwerk kennengelernt, seine Gedichte, ein paar seiner Briefe, dank der online-Ausgabe auch die umstrittenen Kolportageromane und ich sehe nun vor mir ein weit ausgedehntes Land der geistigen Fülle, in dem ich bestimmt immer wieder gern mich aufhalten werde! Ich wünsche mir, dass möglichst viele (vor allem junge) Menschen Karl May (wieder/weiter)entdecken mögen!
Volker Scharlowsky schrieb am 28. Januar 2012
Ich kann mich nicht mehr erinnern, mit welchem Buch ich so im Alter von etwa 11 - 12 Jahren begonnen habe - es könnte aus der damals (1960er Jahre) preisgünstigen grünen Reihe "Schatz im Silbersee" gewesen sein. Parallel gab es natürlich die Filme. Nordamerika war bis heute für mich immer wesentlich interessanter als andere Handlungsorte.

Nach der Jugendphase gab es eine lange Zeit mit relativ wenig Lektüre des Maysters - inzwischen lese ich gerne auch seine früheren Fassungen und kürzeren Texte. Dazu freue ich mich, dass von den rund 40 beiuns stehenden Bänden bei die Söhne wenigstens einen Teil auch selbst gelesen haben

Freilichtspiele habe ich erst als Vater selbst gesehen, genieße dabei einfach die Spielsituation mit weitgehendem Verständnis für Änderungen, die Dramaturgie oder Möglichkeiten geschuldet sind. Ebenso sind die Karl-May-Filme - übrigens auch die DDR-Indianer-Filme aus der Zeit immer wieder Teil der Abend-Unterhaltung.
Frank Preller aus Wolfenbüttel schrieb am 14. Januar 2012
Im Allgemeine wird unterschieden, ob die Leser den Mayster im Buch oder in den Filmen bzw. Freilichtspielen kennen lernten. Ich denke nicht, dass dies ausreichend ist. Mindestens drei weitere Kategorisierungen kann man durchaus ernst nehmen. Unterscheiden kann man zwischen den Freunden der Wüstenabenteuer und denen der Nordamerikahandlungen und weiterhin zwischen Textpuristen und den Liebhabern der grünen Bände.
Unterschätzt wird. m.E.n. aber eine weitere Unterscheidung der May-Leser. Wer hat denn eigentlich Karls Werke mit und wer gegen den Trend gelesen? Wem standen die Bände zur Verfügung und wer konnte oder durfte sie nicht lesen? Ich gehöre zu denen, die früher gegen Mitschüler (weil uncool) und Lehrer (weil angeblich pol. unkorrekt), und heute gegen Kollegen, Bekannte und natürlich die Familie anlesen. Letztere hat es laut eigenen Angaben aufgegeben, zu warten, bis ich "erwachsen" werde - was auch immer dieser Begriff bedeuten mag.
In der Bundesrepublik gab es zu Beginn der 80er-Jahre eine "komplette" (Wird es so etwas wohl je geben?) Taschenbuch-Edition für den kleinen Geldbeutel. PAWLAK gab 74 Bände Karl May heraus, die sich eng am Originalext orientieren. Sie bilden bis heute den Grundstein meiner Sammlung. Eine Bewertung der Ausgaben möchte ich hier jedoch nicht vornehmen.
Angefangen hat es bei mir mit Winnetou I - unfassbar schön. Dann die drei(!) weiteren Winnetou-Bände, wovon mir der letzte bis heute am besten gefällt, weil Karl hier ca. 45 Jahre nach seine ersten "Erlebnissen" im Westen die Handlungen zu Ende führt. Danach Surehand I bis III(!) - hier hat meine Unterstützerin wohl meine Vorliebe für die Nordamerika-Erzählungen festgezogen. Surehand I ist, ähnlich wie Winnetou I, ein Buch, dass man an einem Tag verschlingen kann. Es eröffnete mir über die vielen Gespräche zwischen den Protagonisten den Zugang zu May's Denke und Biografie und lud mich über die Ankopplung an den Geist des Llano ein, die Jugenderzählungen zu entdecken. Da gab es einige im Verlag Neues Leben, wo mich die Erzählform irritierte, deren Änderung zu den bisher gelesenen ich als kindlicher Regimekritiker aber einfach mal eben dem Staatsapparat in die Schuhe schob - Zensur und Paranoia gehören zusammen.
Von hier an wurde gezielt "bestellt", über die Grenze geschafft und gelesen. Bis heute habe ich es (noch) nicht geschafft, das Gesamtwerk zu lesen, obwohl ich es mittlerweise mehrfach besitze. Denn der Erwachsene sammelt, was das Kind nicht haben sollte.
Stephanie Schnabel schrieb am 13. Januar 2012
Mein erstes Karl May Buch war 'Halbblut', das ich mit 10 in einem Kaufhausregal entdeckte und unbedingt haben wollte. Also schenkten es mir meine Eltern zum 11. Geburtstag. 'Das Vermaechtnis des Inka' war mein erster Karl May Film und seitdem bin ich hin und weg. Egal welche Abenteuer, in welchem Land auch immer sie spielen, obwohl ich mittlerweile je nach Stimmungslage zu dem ein oder anderen Buch greife und wenn ich in England bin (wo ich nur ungefaehr 10 Buecher habe), die Buecher vermisse, die in Deutschland im Regal stehen. Dank der Online-Buecher des Karl May Verlags geht das aber auch ganz gut. Karl May ist einfach fuer jede Lebenslage eine sehr gute Lektuere. Fande es mit so 11 auch unglaublich faszinierend, dass bei den Filmen mit Pierre Brice und den ganzen anderen tollen Schauspielern die Hauptfiguren mit Schauspielern besetzt waren, die jeweils fast alle aus verschiedenen Laendern kamen. Also ergriff ich die Gelegenheit beim Schopf und waehlte in der Schule schon Englisch, Franzoesisch, Spanisch und Latein und habe dann an der Uni mit Franzoesisch und Spanisch sowie zuerst Latein und dann nach einem Jahr Latein mit Englisch weitergemacht. Jetzt arbeite ich nach Abschluss meiner Promotion im Bereich Theaterwissenschaften voruebergehend als (Vollzeit-)Uebersetzerin fuer die drei Sprachen und bringe mir nebenher Ungarisch im Selbststudium bei (dank Karl May und den Filmen habe ich auch ein Interesse an der Schauspielerei entwickelt und habe mir daher ein Theaterthema fuer die Promotion - allerdings im Bereich Shakespeare - gewaehlt). Ganz besonders freue ich mich, fuer den amerikanischen Verlag Nemsi Books die Geschichte um die Familie Rodriganda sowie das China-Abenteuer 'Der Blaurote Methusalem' ins Englische zu uebersetzen und so diesen Teil der Werke Karl Mays noch bekannter zu machen. Ausserdem bastel ich gerade an der Planung eines kleinen Forschungsprojektes, in dem es um eine der historischen Persoenlichkeiten gehen wird, die Karl May in seinen Romanen als Hintergrundfigur verwendet hat; der deutsche Teil wird natuerlich die entsprechenden Romane meines Lieblingsautors als Schwerpunkt haben.
Christian Hofmann aus Mömbris schrieb am 8. Januar 2012
Als ich Karl May kennenlernte war ich etwa 4 Jahre alt. Ich fand unseren Dachboden früher immer sehr aufregend und interessant, da mich die alten Sachen die dort herumstanden so sehr faszinierten. Und irgendwann fand ich eben eine alte Kiste mit ungefähr 20 Büchern in dunkelgrünen Einbänden mit Goldprägung und schönen bunten Titelbildern. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht lesen aber ich griff mir eines der Bücher, setzte mich auf den Boden betrachtete das Titelbild und blätterte in dem Buch herum. Ich wünschte mir so sehr ich könnte lesen was in dem Buch stand, sicher musste es etwas sehr spannendes sein. Und so schlich ich immer wieder hinauf in den Speicher und blätterte in den Büchern, sah mir die Landkarten an und träumte von den Indianern und Landschaften auf den Titelbildern. Eines Tages erwischte mich mein Vater beim blättern in den Büchern und sagte laut um mich zu erschrecken: Ein Schuss, ein Schrei: es war Karl May!" Da ich natürlich nicht wusste wer Karl May war fragte ich nach. Und mein Vater erzählte mir von Winnetou und Old Shatterhand und ich hörte ihm gespannt zu. Irgendwann fragte ich meinen Opa ob er auch wüsste wer Winnetou sei und er sagte: "Natürlich kenne ich Winnetou ich habe sogar die Filme Winnetou 1-3 und der Schatz im Silbersee da." Also war ich natürlich ganz scharf auf die Filme und mein Opa ließ sie mich gucken. Selbst mein Kinderartzt sagte damals immer: "Wenn du irgendwann mal lesen kannst soll dir deine Mutter mal ´nen Karl May kaufen." Als ich dann lesen konnte nahm ich mir eins nach dem anderen vor und las die ganzen Bücher aus der Kiste. Mitlerweile bin ich ein begeisterter Karl May-Fan und habe eine Sammlung der unterschiedlichsten Verlage zusammengestellt. Und meine Sammlung beträgt mittlerweile ca. 120 Bücher. Ich kann also mit Fug und Recht behaupten ich bin seit meiner Kindheit ein "KARL MA(Y)niac"
Lena Rauh aus Stuttgart schrieb am 6. Januar 2012
Als ich Karl May kennen gelernt habe, konnte ich weder lesen noch hätte man mich jemals einen solchen Film anschauen lassen. Nein, ich habe bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg auf der Tribüne gesessen und und gespannt zugeschaut. Da ich schon immer eine große Begeisterung für alte Bücher hatte, kenne ich natürlich eine ganze Reihe seiner Werke. Obwohl die Filme nicht viel Ähnlichkeit mit der tatsächlichen Handlung haben, sind doch auch sie einzigartig, und ich bedaure, dass ich nur wenige gesehen habe. Wobei mir die Verfilmung des Old Surehand am besten gefallen hat. Zu 100 Jahre Karl May wünsche ich mir, dass seine Werke niemals an Bedeutung verlieren und sich auch in dieser und allen weiteren Generationen Menschen für seine Werke interessieren können.
Margitta Döring aus Güstrow schrieb am 22. Dezember 2011
Da die "großen Jungs" hier eindeutig die Mehrheit stellen, möchte ich als "großes Mädchen" meinen Senf auch mal dazu geben. Ja, auch wir Mädchen haben uns Nächte lang mit der Lampe unter der Bettdecke beim Lesen von Winnetou und Co. die Augen verdorben. Und ich habe mich dabei nicht in der Rolle von Nscho-tschi oder Ribanna gesehen. Mein erstes May-Buch war "Der Schatz im Silbersee", ich bekam es mit ca.10 oder 12 Jahren. Heute, über 30 Jahre später bin ich immer noch begeisterter Nachtleser (Gott sei Dank nicht mehr unter der Bettdecke). Dass das umfangreiche Werk des Maysters nicht nur aus Winnetou und Shatterhand besteht, sondern dass da auch Prof. Vitzliputzli auf fremden Pfaden, mit dem Zauberwasser in der einen Hand und dem Buschgespenst an der anderen, die Juweleninsel durchstreift, habe ich erst viel später mitbekommen. Und ich liebe sie alle von Band 1 bis 93. Danke Mayster!
Peter Hoeft aus Bad Oeynhausen schrieb am 15. November 2011
Old Shatterhands und Winnetous Abenteuer waren die ersten Romane, die ich als Kind und Jugendlicher regelrecht verschlang und auch heute noch - 40 Jahre später - immer wieder gern lese und die mir sicherlich auch Anstoss waren, mich selbst als Autor historischer Romane zu versuchen.
Horst-Dieter Judt aus 57299 Burbach schrieb am 3. November 2011
Nach Jahrzehnten die Abenteuer von Old Shatterhand, Winnetou, Kara Ben Nemsi und Halef wieder zu lesen, ist schon an sich ein Abenteuer. Man fühlt sich in "Winnetous Erben" versetzt wo immer wieder von der Zeit vor ca. 30 Jahren die Rede ist und man erinnert sich an Ferien, die ganz den spannenden Abenteuern gewidmet waren. Und jetzt, ca 30 Jahre später sind die Bücher nicht minder interessant und lesenswert. Danke Karl May für die schönen Stunden und manche Lebensweisheit, die man jetzt beim Lesen erst so recht versteht.